Markus Zahnhausen (*1965 in Saarbrücken) zählt zu den führenden europäischen Blockflötisten und Komponisten, sowie weltweit zu den gesuchtesten Pädagogen für das Instrument. Er erhielt seine musikalische Ausbildung am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium. Des Weiteren studierte er Slavistik und Musikwissenschaft an den Universitäten von Trier und München.


Markus Zahnhausen lehrte als Gastprofessor an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Graz sowie seit  2002 an der Hochschule für Musik und Theater in München. 

Darüber hinaus war er Gastdozent an zahlreichen europäischen Musikhochschulen, wie etwa der Carl-Nielsen-Musikakademie im dänischen Odense, der Königlichen Musikakademie Kopenhagen, dem Birmingham Conservatoire (UK), der Grieg-Akademie Bergen (Norwegen), der Folkwang-Hochschule, dem Konservatorium Bratislava (Slowakei), der Estonian Music Academy, Tallinn (Estland) sowie der Wichita State University (USA).

Als Musikjournalist arbeitete er für die Bayerische Akademie der Schönen Künste, regelmäßig für den Bayerischen Rundfunk sowie für Fachzeitschriften des In- und Auslands.


Als Interpret Alter wie Neuer Blockflötenmusik führten ihn zahlreiche Konzertauftritte, Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen durch ganz Europa, so etwa zum «Moskauer Herbst» und «St.Petersburger Frühling», zur Londoner «Exhibition of Early Music», nach Island, Tatarstan und in den Ural. Darüber hinaus spielte er regelmäßig im Orchester der Bayerischen Staatsoper bei den Münchner Opernfestspielen unter Dirigenten wie Ivor Bolton, Harry Bicket, Joshua Rifkin u.a.


Zahnhausens Werkkatalog umfasst Orchesterwerke, ein Oratorium, Chor- und Kammermusik sowie Kompositionen für Blockflöte. 2003 brachte das Leipziger Gewandhaus-Quartett Zahnhausens Erstes Streichquartett «Stilleben» mit großem Erfolg zur Uraufführung. Im Oktober des gleichen Jahres gab Zahnhausen sein USA-Debut mit Konzerten und Meisterkursen als Gastdozent an der Wichita State University.

Im Mai 2016 erschien sein Blockflötenkonzert Recordare mit dem Odense Symphony Orchestra und Michala Petri als Solistin auf dem Label OUR Recordings und wurde für den renommierten ICMA Klassik-Preis 2017 nominiert.

Im Sommer 2017 erklang erstmals seine Orchesterbearbeitung von Nicolò Paganinis zweiter Solo-Caprice für Violine und Orchester mit der Deutschen Radiophilharmonie in Kaiserslautern. Im Februar 2019 fand die Uraufführung seines Konzertes für Blockflöte und Orchester RECORDARE  mit Michala Petri und dem Aalborg Symphony Orchestra statt.


Markus Zahnhausen ist Herausgeber der Reihe «Neue Blockflötenbibliothek» im Möseler-Verlag, Wolfenbüttel und Initiator zahlreicher neuer Blockflötenwerke so namhafter Komponisten wie Rodion Shchedrin, Harald Genzmer, Günter Kochan, Hans Stadlmair, Walter Mays, Ruth Zechlin, Boris Tishchenko und jüngst Þorkell Sigurbjörnsson, Atli Heimir Sveinsson und Hans-Martin Linde.


Für sein Schaffen wurde er 2002 mit dem Bayerischen Staatspreis «Villa Concordia» ausgezeichnet. 2005 erhielt er ein Stipendium der «Millay Colony for the Arts» in New York sowie den Rodion Shchedrin Kammermusikpreis, 2006 das Musikstipendium der Landeshauptstadt München.


Seit Oktober 2018 ist Markus Zahnhausen Vize-Präsident der deutschen Sektion der ERTA (European Recorder Teacher Association) e.V.


Stand: XI / 2018


 

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